Laser: Konservierende Zahnheilkunde

 1. Kariesbehandlung: 

Bohren ohne Bohrer

Der Laser kann zur Präparation von kariös erkrankten Zähnen eingesetzt werden – mit dem entscheidenden Vorteil, dass die Energie kontaktlos appliziert wird. Somit entfallen Druck – und Temperaturschmerz wie sonst beim Bohren. Daher kann auf die unangenehme Spritze zur Betäubung entweder ganz verzichtet werden oder mit einer Spezialspritze wird nur noch punktuell betäubt. Lästiges Taubheitsgefühl im Mund nach der Behandlung fällt somit weg. Die eigentliche Zahnfüllung wird anschließend wie immer gelegt, jedoch ist der Füllungsgrund obendrein keimfrei durch die keimabtötende Laserwirkung. Fairerweise muss hier erwähnt werden, dass die Laser-Präparation in der Regel länger dauert als das konventionelle Bohren, und dass bei Sekundärkaries unter Gold -, Keramik- oder Amalgamfüllungen der Laser erst nach mechanischer Vorpräparation eingesetzt werden kann.

2. Desensibilisierung überempfindlicher Zahnhälse:    

Ein häufiges Phänomen ist Zahnschmerz auf Heiss, Kalt oder Süss, gerade an den Zahnhälsen. Diese werden nicht durch Schmelz geschützt, wenn im Laufe des Lebens das Zahnfleisch sich etwas zurückzieht.

Dann liegt am Zahnhals die Wurzeloberfläche frei und reagiert äusserst unangenehm auf Reize. Konventionell werden dann solche Bereiche mittels bestimmter Zahnpasten und Lacke versiegelt. Mittels moderner Laser - Zahnheilkunde können solche freiliegenden Dentinkanälchen jedoch dauerhaft verschlossen werden; meist reicht eine Behandlung schon für viele Monate schmerzunempfindlicher Zahnflächen.